FRG. Die Seelsorger der katholischen Kirche in unsere Region - Pfarrer, Pastoral- und Gemeinde-Referenten haben manchmal Ihre "heilige Not" mit der Arbeit der hauptberuflichen Caritas: Oft kümmert diese sich um wenig sympathische Felder, die die Ränder unserer Gesellschaft berühren - Sucht, psychische Erkrankung, Gewalt.
Caritas ist gelebte Kirche, beide dürfen sich nicht trennen lassen: es gilt zu kooperieren, sich miteinander zu vernetzen und glaubwürdig zu bleiben. "Ein lächelndes 5jähriges Kind mit Down-Syndrom oder eine lustige Seniorenrunde liefert bekanntermaßen positive Assoziationen", erklärte Geschäftsführender Vorstand von der Caritas FRG, Josef Bauer. "Caritas ist auch mehr als Pflege! Unsere Klienten kommen oft mit massiven existenziellen Problemen zu uns in die Beratungsstellen. Komplexe Problemlagen, meist in mehreren Bereichen. Gerade durch die kommenden Maßgaben des Bundes-Teilhabegesetz werden wir als Wohlfahrtsverband extrem gefordert sein!"
Der Chef der Caritas FRG hatte am aktuellen "Dies" im Dekanat FRG nun die Gelegenheit, die Caritas-Arbeitsfelder im Einzelnen vorzustellen und mögliche Vorbehalte unter den leitenden Angestellten der 14 Pfarrverbände aus den Weg zu räumen. Für 450 hauptamtliche Mitarbeiter und 200 Ehrenamtliche auf Aufwandsentschädigung zeichnet einer der größten Arbeitgeber im Landkreis verantwortlich. Schwerpunktsetzungen im Portfolio seien immer wieder gut zu durchdenken, um die bestehenden Dienste, Projekte, Beratungsstellen weiter zu sichern: "Wir fahren mit all unseren Einsätzen nicht nur immer wieder quer durch den Landkreis. Wir haben einen Auftrag: Nicht um primär Geld zu verdienen, sondern Menschen ich ihren Situationen zu helfen!" Caritasarbeit erreiche in einem besonderem Maß Menschen - auch Menschen die, die der Kirche eher fern sind.
- c m g
"Lebens(t)räume" - Firmvorbereitung zwischen Himmel und Hölle.
Im Rahmen ihres Praxisseminars (Fach Religion) erarbeitete die aktuelle Absolvia am Freyunger Gymnasium ein erlebnispädagogisches Konzept für 15.-16jährige Jugendliche. Dabei war das P-Seminar vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten gestellt worden. Hatte sich das Firmalter in der Diözese vom Kinder- ins Jugendalter verschoben.
Den 11 Schülerinnen und einem Schüler gelang die Umsetzung - unter Regie ihres Fachlehrers, Markus Güll-Uhrmann - dennoch mehr als produktiv. Ein erfolgreich durchgeführter Erlebnistag im Hochseilpark und: Die Umsetzung des erlebnispädagogischen Ansatzes zu Erfahrungs-, Sinn-Findung und Glaube in einem kleinen "Handbuch" für zukünftige Firmungen. Unterstützt wurden die Gymnasiasten von Pfarrer Matthias Grillhösl (Pfarrverband Grainet - Herzogsreut - Hinterschmiding), Gemeindereferentin Stephanie Weingartner (Pfarrverband Röhrnbach) und Kreisjugendseelsorger Johannes Geier.
Das Firmvorbereitungsheft ist beim Gymnasium Freyung für eine Schutzgebühr von 5 Euro zu erhalten,Tel. 08551 96 10 - 0.
Bildunterschriften
© Caritas FRG | c m g
Teaserbild: Jeder Dies (Monatliches Arbeitstreffen der Mitarbeiter in der Seelsorge) im Dekanat startet mit einer liturgischen Vesper Vorne: Stellv. Dekan Magnus König.
Foto Oben: Die Präsentation zur hauptberuflichen Caritas-Arbeit in FRG - auch schon ein kleines Konzept-Heft. Vorne: Geschäftsführender Caritas Vorstand, Josef Bauer.
Foto Mitte: Haben die Ergebnisse ihres P-Seminars am Gymnasium Freyung präsentiert: Das entstandene Konzeptheft (Schutzgebühr 5 €) kann auch zeitgemäße Ideen für die Firmvorbereitung liefern. (v.li. Sabine Knaus, Meele Gibis und Fachlehrer Markus Güll-Uhrmann).