"Sie sind heute unsere Ehrengäste!", begrüßte die stellvertretende Geschäftsführerin Alexandra Aulinger - Lorenz, die rund 25 geladene Helfer in den Räumen der Senioren Tagesstätte (SENTA) in Mauth. "Sie schenken ihre Zeit und helfen das Alter und das Leben in den eigenen 4 Wänden in Würde zu gestalten. Und damit die ‚Schwellen zur Außenwelt‘ ein Stück tiefer zu legen!" Der Kreis-Caritasverband und die Gemeinde Mauth hatte die rührigen Ehrenamtler um den Seniorenbeirat zu einem herzhaften 3-Gänge Menü eingeladen, um "Danke!" für die vielen geleisteten Stunden zu sagen. Umrahmt wurden das lockere "Arbeitsessen" in Form von Schweinsbratl & Co. mit sinnigen und heiteren Kurzbeiträgen, vorgetragen von Marga Aigner (Gemeindecaritas im Kreisverband). Sie hatte die Feierstunde auch initiiert. Mit viel Liebe zum Detail und hausfraulichem Können setzen die Damen von der Mauther SENTA dieses dann um.
Die Mauther Idee einer Tagesbetreuung für Senioren wurde 2010 beim Kaffeetrinken anlässlich des 30jährigen Kindergarten-Geburtstages "geboren". Die "Mutter" der Idee, Irene Hilz fand beim Geschäftsführer der Caritas FRG nicht nur Gehör, sondern auch einen in der Region erfahrenen Partner in der Seniorenarbeit. Es ging und geht darum, den vielen im Gemeindegebiet alleine lebenden Senioren eine zuverlässige Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu bieten. "Es ist wichtig, unter Menschen zu sein, egal wie alt man ist. Wenn auch Angehörige in der Nähe sind - man möchte doch auch ganz gerne Kontakte außerhalb der Familie pflegen können", erklärte Hilz den Grundgedanken der Mauther Initiative. "Eigentlich eine Selbstverständlichkeit - einfach raus unter Leute: Das sollte für niemandem ein Luxus, sondern Lebensrealität bedeuten!" Denn das Prinzip des Mauther Projekts funktioniert in einer zuverlässigen Struktur - sei es in den Räumen der Senioren Tagesstätte (an der Volksschule Mauth), dem Besuchsdienst, der einmal die Woche zuhause vorbeikommt oder mit Hilfe der Nachbarschaftshilfe, die sogar die Möglichkeit bietet, Dinge des Alltags weitgehend selbstständig planen und organisiere zu können.
Die Nachbarschaftshilfe Mauth wurde auf Drängen der Seniorenbeauftragten Hilz im Rahmen des Förderprojekts "Marktplatz der Generationen" vom Staatsministeriums im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Die Auftaktveranstaltung dazu fand bereits im Juli statt. Mauth wurde damals als einzige Gemeinde in Niederbayern für dieses Förderprojekt wegen des durchdachten Senioren-konzeptes ausgewählt! "Wie geht es weiter mit der Nachbarschaftshilfe: Wir wollten zusammenkommen lassen und uns austauschen!", so Bürgermeister Ernst Kandlbinder. "Ich denke wir sind - wenn auch ein kleiner - doch hoch motivierter Kreis, mit dem notwendigen Durchhaltevermögen. Hier geht es darum, Mauth weiterhin lebens- und liebenswert zu erhalten!"
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Bildunterschriften:
Foto 1: 25 Festgäste kamen an der bunten Ostertafel in der SENTA zusammen, um sich über ein lebens- und liebenswertes Mauth auszutauschen.Bildunterschrift
Foto 2: Bei den Ehrenamtlern in Mauth bedankten sich von dem Caritasverband FRG Alexandra Aulinger-Lorenz (stellv. Geschäftsführerin), Marga Aigner (Gemeindecaritas), Irene Hilz (2. Vorsitzende) m. Enkel Xaver, Pflegedienstleitung Renate Kloiber, Josef Bauer (Geschäftsführer), Ernst Kandlbinder (Bürgermeister Mauth) und Sonja Pangratz (Ltg. Caritas Senioren Tagesstätte Mauth).
Foto 3: "Ihr seid das Licht und das Salz der Erde": kleines Dankeschön kam von Marga Aigner (Gemeindecaritas) in Form von Kerze und Salzsteinen.